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   OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14, 1 Ws 102/14   

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OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14, 1 Ws 102/14 (https://dejure.org/2014,47301)
OLG Köln, Entscheidung vom 09.12.2014 - 1 RVs 167/14, 1 Ws 102/14 (https://dejure.org/2014,47301)
OLG Köln, Entscheidung vom 09. Dezember 2014 - 1 RVs 167/14, 1 Ws 102/14 (https://dejure.org/2014,47301)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer
  • Wolters Kluwer

    Unwirksamkeit eines ohne Vertretungsvollmacht durch den Verteidiger eingereichten Wiedereinsetzungsgesuchs; Keine Wiedereinsetzung bei selbst verschuldeter fehlender postalischer Erreichbarkeit und Ladung zur Berufungsverhandlung durch öffentliche Zustellung

  • rewis.io
  • rechtsportal.de

    StPO § 329 Abs. 3 ; StPO § 46 Abs. 3 ; StPO § 44
    Unwirksamkeit eines ohne Vertretungsvollmacht durch den Verteidiger eingereichten Wiedereinsetzungsgesuchs

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Unwirksamkeit eines ohne Vertretungsvollmacht durch den Verteidiger eingereichten Wiedereinsetzungsgesuchs; Keine Wiedereinsetzung bei selbst verschuldeter fehlender postalischer Erreichbarkeit und Ladung zur Berufungsverhandlung durch öffentliche Zustellung

Verfahrensgang

  • LG Köln - 83 Ss 50/14
  • OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14, 1 Ws 102/14
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerfG, 19.04.1995 - 2 BvR 2295/94

    Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in einem Steuerstrafverfahren

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Auch das Bundesverfassungsgericht behandele Zustellungen ohne Übersetzung als wirksam und räume dem Betroffenen lediglich die Möglichkeit der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ein (OLG Hamm JMBl. NW 1984, 78; vgl. hierzu BVerfG StV 1995, 394 - bei Juris Tz. 20).

    Denn Sprachunkundigkeit enthebt den Betroffenen nicht von der Wahrung der in eigenen Angelegenheiten erforderlichen Sorgfalt (so ausdrücklich BVerfG StV 1995, 394).

  • OLG Köln, 14.03.2000 - Ss 10/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung des Termins zur Hauptverhandlung kann in analoger Anwendung des §§ 329 Abs. 3 StPO - ohne dass es auf ein Verschulden ankäme - auch dann beansprucht werden, wenn der Angeklagte wegen einer fehlerhaften oder unterbliebenen Ladung überhaupt nicht säumig war, sondern nur irrtümlich als solcher behandelt worden ist und ein Urteil nach § 329 Absatz S. 1 StPO daher nicht hätte ergehen dürfen (SenE v. 14.03.2000 - Ss 10/00 - = VRS 99, 270 = StraFo 2001, 266 f. = NStZ-RR 2002, 142 f.; SenE v. 16.10.2001 - Ss 416/01 - SenE v. 21.06.2002 - Ss 252/02 - OLG Hamburg NStZ-RR 2001, 302; OLG Karlsruhe VRS 115, 196; OLG Hamm NStZ-RR 2008, 320; OLG Hamm NStZ-RR 2009, 314).

    Grundsätzlich setzt die Wiedereinsetzung wegen eines Ladungsmangels zwar voraus, dass dieser für das Nichterscheinen des Angeklagten ursächlich war (Senat NStZ-RR 2002, 142), dies gilt aber - wie der Senat gleichfalls bereits ausgesprochen hat - nicht für den Fall der öffentlichen Zustellung, da ansonsten Ladungsmängel bei dieser Zustellungsform nahezu stets folgenlos blieben (SenE v. 07.06.2011- III-1 RVs 123/11).

  • OLG Jena, 25.03.2003 - 1 Ws 24/03

    Zulässigkeit des Besitzes einer Playstation 2

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Lässt das Vorbringen die Möglichkeit eines Verschuldens offen, kommt eine Wiedereinsetzung nicht in Betracht (SenE v. 05.09.2003 - 1 Ws 24/03 - SenE v. 19.03.2004 - 1 Ws 5/04 - SenE v. 21.03.2014 - III-1 RVs 37/14 -).
  • OLG Frankfurt, 16.03.2004 - 3 Ws 321/04

    Wiedereinsetzung gegen Versäumung der Berufungshauptverhandlung:

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Ein eigenes Verschulden des Angeklagten als Rechtsmittelführer ist bereits darin zu erblicken, dass überhaupt die öffentliche Zustellung angeordnet werden musste (vgl. dazu OLG Frankfurt/Main NStZ-RR 2004, 210 [211]; OLG Stuttgart Justiz 1988, 215; OLG Karlsruhe NJW 1974, 1152; allgemein Meyer-Goßner/Schmitt a.a.O., § 44 Rz. 14 a. E.).
  • OLG Nürnberg, 20.10.2009 - 1 St OLG Ss 160/09

    Strafverfahren: Ersatzzustellung an den Leiter einer Gemeinschaftsreinrichtung;

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Die überwiegende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum geht hingegen davon aus, dass die Wirksamkeit einer Terminsladung von der fehlenden Übersetzung in eine dem Angeklagten verständliche Sprache nicht berührt wird (OLG Saarbrücken NStZ-RR 2010, 286; BayObLG NStZ 1996, 248 [249]; OLG Hamm JMBl NW 1984, 78 und JMBl NW 1981, 166 [167]; Meyer-Goßner/Schmitt, a.a.O., § 216 Rz. 1; SK-StPO- Frisch , § 329 Rz. 15; Löwe-Rosenberg- Jäger , § 216 Rz. 4; KMR- Eschelbach , § 214 Rz. 32).
  • OLG Köln, 21.03.2014 - 1 RVs 37/14

    Anforderungen an das Vorbringen eines geeigneten Sachverhalts bei

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Lässt das Vorbringen die Möglichkeit eines Verschuldens offen, kommt eine Wiedereinsetzung nicht in Betracht (SenE v. 05.09.2003 - 1 Ws 24/03 - SenE v. 19.03.2004 - 1 Ws 5/04 - SenE v. 21.03.2014 - III-1 RVs 37/14 -).
  • BayObLG, 13.12.1995 - 4St RR 263/95

    Verurteilung wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Die überwiegende Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum geht hingegen davon aus, dass die Wirksamkeit einer Terminsladung von der fehlenden Übersetzung in eine dem Angeklagten verständliche Sprache nicht berührt wird (OLG Saarbrücken NStZ-RR 2010, 286; BayObLG NStZ 1996, 248 [249]; OLG Hamm JMBl NW 1984, 78 und JMBl NW 1981, 166 [167]; Meyer-Goßner/Schmitt, a.a.O., § 216 Rz. 1; SK-StPO- Frisch , § 329 Rz. 15; Löwe-Rosenberg- Jäger , § 216 Rz. 4; KMR- Eschelbach , § 214 Rz. 32).
  • OLG Karlsruhe, 07.02.1974 - 2 Ws 254/73
    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Ein eigenes Verschulden des Angeklagten als Rechtsmittelführer ist bereits darin zu erblicken, dass überhaupt die öffentliche Zustellung angeordnet werden musste (vgl. dazu OLG Frankfurt/Main NStZ-RR 2004, 210 [211]; OLG Stuttgart Justiz 1988, 215; OLG Karlsruhe NJW 1974, 1152; allgemein Meyer-Goßner/Schmitt a.a.O., § 44 Rz. 14 a. E.).
  • BVerfG, 26.10.1987 - 1 BvR 198/87

    Rechtliches Gehör - Öffentliche Bekanntmachung - Zustellungsform

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Zwar bewirkt die Benachrichtigung eine Fiktion der Zustellung (§ 40 Abs. 1 S. 2 StPO: die Zustellung "gilt" als erfolgt; vgl. BVerfG NJW 1988, 2361; Löwe-Rosenberg- Graalmann-Scherer , § 40 Rz. 1; KMR- Ziegler , § 40 Rz. 1; MüKo-ZPO- Häublein , 4. Auflage 2013, § 185 Rz. 1); für die Benachrichtigung über die Ladung selbst kann dies indessen keine uneingeschränkte Geltung beanspruchen, da die Wahl gerade dieser Form im Gegensatz zu anderen denkbaren Formen der Zustellung im Falle unbekannten Aufenthalts des Zustellungsadressaten (s. etwa die Regelung in Art. 139 § 1 der polnischen Strafprozessordnung, wonach die Zustellung an die letzte bekannte Anschrift auch bei sicherem Wohnortwechsel wirksam ist und hierzu OLG Köln [2. Strafsenat] - B. v. 08.01.2010 - 6 Ausl A 106/09 = BeckRS 2010 07527) ersichtlich auf der - wenn auch entfernten - Möglichkeit der Kenntnisnahme von der Benachrichtigung beruht (vgl. MüKo-StPO- Valerius , § 40 Rz. 1; KMR- Eschelbach , § 216 Rz. 14; s. auch BT-Drs. 15/4067 S. 32, wo der Gesetzgeber des Justizkommunikationsgesetzes von der Möglichkeit der Kenntnisnahme im Falle der Einstellung in ein elektronisches Informationssystem gem. § 186 Abs. 2 S. 2 ZPO ausgeht; a. A. aber SK-StPO- Weßlau , § 40 Rz. 1).
  • KG, 02.12.2011 - 1 Ws 82/11

    Auslagenentscheidung bei Einstellung wegen eines Verfahrenshindernisses: Absehen

    Auszug aus OLG Köln, 09.12.2014 - 1 RVs 167/14
    Das Wiedereinsetzungsgesuch stellt die Ausübung einer "persönlichen prozessualen Befugnis" des Angeklagten dar, die der Verteidiger nur aufgrund einer Vertretungsvollmacht für diesen wirksam ausüben kann (SenE v. 07.06.2011 - III-1 RVs 123/11; SenE v. 07.06.2011 - III-1 Ws 82/11; SenE v. 26.10.2010 - III-1 Ws 125/10 - Kleinknecht NJW 1961, 88; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 57. Auflage 2014, § 297 Rz. 1 und § 44 Rz. 9; Löwe-Rosenberg- Jesse , 26. Auflage 2014, § 297 Rz. 3; KMR-StPO-Plöd, § 297 Rz. 1).
  • BGH, 21.12.2010 - 2 StR 344/10

    Begriff der rechtsstaatswidrigen Verfahrensverzögerung (Bewertung einer

  • OLG Rostock, 26.06.2008 - 1 Ss 95/08

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr

  • OLG Bremen, 28.04.2005 - Ws 15/05

    Belehrung über die Folgen des Ausbleibens in der Hauptverhandlung in einer dem

  • OLG Hamm, 15.07.2009 - 3 Ws 231/09

    Wiedereinsetzung; Berufungshauptverhandlung

  • OLG Karlsruhe, 12.08.2008 - 2 Ws 193/08

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • OLG Oldenburg, 31.01.2008 - Ss 39/08

    Strafrechtliche Verurteilung wegen eines Verstoßes gegen das

  • OLG Dresden, 14.11.2007 - 1 Ws 288/07

    Ladung eines der deutschen Schriftsprache nicht mächtigen Ausländers zur

  • OLG Hamburg, 03.08.2000 - 1 Ws 168/00

    unwirksame Ladung - § 329 Abs. 3 StPO analog bei Versäumung der

  • OLG Köln, 08.01.2010 - 6 AuslA 106/09

    Bewilligung der Auslieferung eines polnischen Staatsangehörigen zum Zwecke der

  • OLG Köln, 15.09.1994 - Ss 309/94

    Urteil; Berufung; Unentschuldigtes Fernbleiben des Angeklagten; Schlußvorträge

  • OLG Köln, 05.07.2019 - 1 RBs 207/19

    Normadressat des Sonn- und Feiertagsfahrverbots nach Gesetzesänderung 2017

    Das hat der Senat mit Beschluss vom 9. Dezember 2014 (III-1 RVs 167/14 = NStZ-RR 2015, 371) für die Wirksamkeit einer Terminsladung ausgesprochen; die dort angestellten Erwägungen gelten hier sinngemäß (s. weiter KK-OWiG-Kurz , 5. Auflage 2018, § 66 Rz. 33 m. N.).
  • BayObLG, 09.10.2020 - 202 StRR 94/20

    Anforderungen an Verfahrensrüge bei beanstandetem Ladungsmangel eines der

    Stattdessen hat sich der Angeklagte ersichtlich aus Gleichgültigkeit bewusst über etwaige Konsequenzen des auf seine Berufung hin durchzuführenden weiteren gerichtlichen Verfahrens hinweg gesetzt und damit die auch und gerade bei Sprach- und Rechtsunkundigkeit fortbestehenden Sorgfaltsanforderungen in eigenen Angelegenheiten verletzt (treffend in diesem Sinne neben OLG Köln, Beschluss vom 09.12.2014 - III-1 RVs 167/14 = NStZ-RR 2015, 317 auch schon OLG Nürnberg, Beschluss vom 20.10.2009 - 1 St OLG Ss 160/90 = OLGSt StPO § 37 Nr. 16 = NStZ-RR 2010, 286).
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